1. Was passiert mit der Schilleroper?

Das traditionelle Areal rund um die Schilleroper soll endlich wieder belebt werden. Wach geküsst, könnte man sagen: Wir möchten hier wieder einen Ort zum Wohnen und einen Platz zum Leben schaffen. Die Schilleroper hatte und hat eine besondere Bedeutung im Quartier des Stadtteils St. Pauli – und dessen sind wir uns absolut bewusst. Wir sind uns der besonderen Verantwortung bewusst.

Die Planung des Gebäudes bereichert die gesamte Umgebung: Hier entsteht ein großer Platz unter dem Stahlgerüst mit Durchgängen in drei Himmelsrichtungen. Dieser kann von den Bewohnern und auch von Nachbarn und Anwohnern genutzt werden. Wir haben Wohnqualität und Nachhaltigkeit im Blick.

St. Pauli wächst hier ein weiteres Stück zusammen.

2. Wie ist denn der Plan?

Zunächst: Wir wollen hier keinen Zirkus wiederbeleben. Einige Kinder werden jetzt „Schade“ sagen.

Es gibt hier eigentlich überhaupt keine wilden und wirren Ideen – sondern ganz realistische Pläne. Im Sinne aller. Alle Beteiligten handeln in einem ausgeprägten gesellschaftlichen Verantwortungsbewusstsein.

Seit nunmehr fast 70 Jahren verfällt das Areal. Völlig ungenutzt. Es soll wieder neu – und sehr vielseitig – belebt werden. Für alle.

An oberster Stelle steht hierbei auch das ernsthafte Bestreben, Wohnraum für ältere Menschen zu schaffen. Gerade im Herzen der Stadt fehlt dieser am meisten. Generationenübergreifend sollen dabei auch junge Menschen mit eingebunden werden, die die hilfsbedürftigen unter den Älteren so direkt und schnell unterstützen können.

Es geht um Antworten auf die relevanten Fragen nach Architekturen für fließende Lebensmodelle zwischen Wohnen und Arbeiten, aber auch zwischen privatem Rückzug und Quartiersgemeinschaft.

Es geht nicht nur um Mietobjekte und Wohnungsgrundrisse, sondern auch um Begegnungsräume und die Zwischenzone zwischen Privatsphäre und Öffentlichkeit als einen ignorierten Bestandteil der Wohnwelt. Dazu gehören Wegführungen, „möbilierte Filter“, also halböffentliche Flächen im Innenhof.

Wir erstellen Flächen im Erdgeschoß für nachbarschaftsbezogene kleine Läden, ein Restaurant und einen Bäcker mit Außenbereich, ein Fitnesscenter für intergenerative Aktivitäten und Büros für einen ambulanten Pflegedienst und für ITler und Werbeagenturen und wenn möglich eine Quartiersgarage mit Elektro-Ladesäulen, Platz für E-Scouter, Elektrobikes und Lastenfahrräder.

Unser Ziel: es entsteht ein soziales Wohnprojekt mit einer neuen Rotunde im Innenhof.

Wir stehen vor der neuen und schönen Aufgabe einen Garten bei der Schilleroper 14,20 zu gestalten. Bevor das Grundstück weitere Monate oder gar wieder Jahre brach liegt, weil uns keine Genehmigungen erteilt werden, nutzen wir diese Chance um einen Therapiegarten anzulegen.

„Raus aus der Plastikwelt, der Glas- und Betonwelt der Großstadt!“ Hier wollen wir Menschen beim Gesundwerden helfen. Ein Therapiegarten wird in enger Zusammenarbeit mit Gartengestaltern und Therapeuten geplant. 

Die Hochbeete werden nach Fertigstellung des Gebäudes auf das Dach versetzt. Dann wird auf dem Dachgarten weitergemacht, damit wir mit der Kraft der Natur den Menschen beim Gesundwerden helfen können. Auf dem Dachgarten wollen wir auch ein Teilhabe- Projekt für die Bewohner anbieten. Und sie aufblühen lassen….

3. Wann geht es los?

Sieben Jahre Stillstand,

339 Tage Verhandlungen und Gespräche mit Behörden, Ingenieuren und Architekten, acht Gutachten, sieben Ortstermine: Ein herausforderndes Projekt in herausfordernden Zeiten 2022.

Das Ergebnis steht leider fest: Das alte Stahlgerüst kann so nicht erhalten werden.

Unser Ziel: Es entsteht ein soziales Wohnprojekt mit einer neuen Rotunde im Innenhof. Sobald wir unsere Genehmigungen haben, geht es los.

4. Wird es laut? Ist es gefährlich?

Das Stahlgerüst ist gesichert und ist momentan nicht mehr einsturzgefährdet. Dennoch Vorsicht! Betreten verboten! Wir planen besonderen Wohnraum für ältere Menschen zu schaffen. Unsere Pläne legen wir den zuständigen Behörden vor; wir warten auf Termine.

5. Wie sieht es überhaupt aus?

6. Wo bleibt St. Pauli?

Mittendrin! Wir möchten die Schilleroper wieder zu einem belebten und bunten Ort machen. Für uns steht die nachhaltige Wiederbelebung der Schilleroper – mit dem Stahlgerüst als Mittelpunkt – im Vordergrund.